Das Architektengespräch ist ja nun schon eine Weile her und der daraus hervorgegangene Entwurf entspricht noch nicht unseren Vorstellungen. Folgende Dinge gilt es noch zu optimieren:
- der Abstand zwischen dem WC und der Hauswand im EG ist mit ca. 50 cm sehr beengt
- sämtliche Innentüren sind nur 76,5 cm breit (eine Verbreiterung bis 1 m bedeutet keinen Aufpreis)
- die Wand zwischen Gäste- und Wohnzimmer wurde zu Gunsten der Eingangtür des Gästezimmers erheblich verschoben, wodurch am Wohnzimmer ca. 3 m² verloren gehen
- am Erker sind massive Betonpfeiler an den Ecken eingezeichnet, obwohl wir hier gerne kleinere Koppelelemente bevorzugen, was die Fensterfläche vergrößert
- der gesamte Wohn- und Ess- und Kochbereich würde aufgrund der Flächenreduzierung und der gewünschten Kochinsel sehr beengt sein
- im OG fehlt das Dachflächenfenster auf der Galerie
- der Bereich zwischen den Innentüren im OG weist einen Fehler bei der Wandankopplung auf
- neben dem Kaminschornstein findet sich eine ca. 32 cm breite "Staubfänger-Ecke"
- die Treppe zwischen EG und OG ist mit 14 x 23cm x 20cm Stufen die steilste zulässige Variante, vielleicht lässt sich ja auch eine bequemere Lösung integrieren (z.B. 15 x 26cm x 18cm)
- die gezeichnete Eckbadewanne ist nicht unser Wunsch, wir bevorzugen eine "normale Wanne"
- die vorgesehenen Rollläden wurden in den Zeichnungen und Ansichten nicht berücksichtigt
Entwurf EG |
Entwurf OG |
Basierend auf den vorangegangenen Gesprächen mit ROSTOW sind wir davon ausgegangen, dass im Rahmen des Architektengespräches ein Konzept erarbeitet wird, dass danach noch bis zu 2 mal geändert werden kann. Wie wir im Nachhinein erfahren mussten, ist damit jedoch keineswegs gemeint, dass man sich nochmal direkt mit dem Architekten zusammensetzt und die Änderungswünsche diskutiert bzw. gemeinsam ein geändertes Konzept entwickelt. Laut ROSTOW ist das Architektengespräch der einzige derartige Termin, bei dem Wünsche offiziell eingebracht und mit dem Architekten diskutiert werden können. Die 2 zusätzlichen Möglichkeiten der Änderung beschränken sich nur auf einfache Dinge, wie das Verschieben von Fenstern o.ä. und führen nicht zu einer neuen Entwurfserstellung. Eine Beratung oder tiefgreifende Diskussion mit dem Architekten ist offenbar nicht vorgesehen bzw. nicht im Hauspreis enthalten. Diese Situation führte erstmals dazu, dass wir uns ernsthaft gefragt haben, ob es eine gute Entscheidung war, mit ROSTOW zu bauen. Wir hatten mit ein wenig mehr Flexibilität gerechnet.
Das weitere Vorgehen sieht jetzt so aus, dass wir unseren Grundriss komplett in Eigenregie planen "dürfen" und danach mit dem finalen Entwurf nochmal bei ROSTOW vorstellig werden.
Wir werden auf das separate Gästezimmer verzichten, um den gesamten Wohnbereich zu vergrößern. Dies beseitigt das Problem der Enge in Verbindung mit der Kochinsel. Weiterhin wird der Kaminschornstein entfallen, was die Grundrissgestaltung im OG vereinfacht. Im WC im EG wird vermutlich die Dusche gestrichen, um das WC wieder an die Stirnseite des Raumes zu montieren, was die Sache wieder luftiger macht. Aktuell haben wir 2 Entwürfe auf dem Zeichenbrett, wobei der eine die Standard-Außenmaße des Hauses beibehält und der andere ein weniger quadratisches Haus beinhaltet. Laut mündlicher Auskunft von ROSTOW wäre es kostenfrei, die Außenabmessungen zu ändern, so lange die Fläche des Hauses sich dabei nicht ändert. Wir werden sehen, ob diese Aussage tatsächlich Bestand hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen